Berlin
Symposium zur Familien-Orientierungshilfe
EKD/Gütersl. VerlhsZwischen Autonomie und Angewiesenheit - Familie als verlässliche Gemeinschaft stärken: Eine Orientierungshilfe des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland18.09.2013 rh Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Wie verhält sich die evangelische Kirche zur Ehe als Leitbild? Wie lassen sich die unterschiedlichen menschliche Beziehungsformen theologisch einordnen? Den Anlass, über diese Frage zu diskutieren, hat die Orientierungshilfe der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zum Thema Familie im Sommer 2013 gegeben. Klar ist: Der Austausch wird fortgeführt.
Hochkarätig besetztes Symposium
Deshalb hat Nikolaus Schneider, Vorsitzende des Rates der EKD, ein theologisches Symposium zur Orientierungshilfe zum Thema Familie angekündigt, das am 28. September 2013 in Berlin veranstaltet wird. Als Mitglied des Verfasserkreises wird auch EKHN-Kirchenpräsident Dr. Volker Jung an dem Symposium teilnehmen. Unter anderen werden die beiden Sozialethiker Wilfried Härle und Klaus Tanner und die Neutestamentlerin Christine Gerber referieren; Moderator des Symposiums ist der Kirchenhistoriker Christoph Markschies, Vorsitzender der Kammer für Theologie der EKD.
Die Ergebnisse des Symposiums sollen veröffentlicht werden. In seiner Sitzung am 11./12. Oktober wird der Rat vor dem Hintergrund des Symposiums über die weitere theologische Bearbeitung des Themenfeldes beraten.
Offen für Diskussionen
Damit, so Schneider, nehme der Rat der EKD die Diskussion um die Orientierungshilfe auf und führe sie weiter, denn: „Die in der Diskussion aufgeworfenen theologischen Kernfragen bedürfen immer wieder der Schärfung und Vermittlung. Es ist eine Stärke unserer evangelischen Kirche, sich in strittige gesellschaftliche Fragestellungen hineinzubegeben und auf der Höhe der Zeit dem Evangelium gemäß zu leben.“ Er betonte, dass der Rat sich einig sei, dass die Orientierungshilfe in sozialpolitischer Hinsicht ein für die evangelische Kirche wichtiger Text sei. Der Text habe ausgehend von der Ehe als gute Gabe Gottes neue gesellschaftliche Realitäten von Familie in den Blick genommen. Allerdings bedürfe es nun einer Erörterung und Diskussion der theologischen Grundsatzfragen zum Thema.
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