Dekanat Rodgau

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    Jugendkirchentag 2014 eröffnet

    Treffen im Zeichen von Glauben und Ökologie

    EKHNJugendkirchentag 2014

    Ministerpräsident Volker Bouffier und Kirchenpräsident Volker Jung haben am Donnerstagabend den Jugendkirchentag in Darmstadt eröffnet. Mit Eco-City, Grunzmobil und Fair-Misch-Bar dreht sich vieles bei dem großen Glaubenstreffen auch um Nachhaltigkeit und Ökologie.

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    EKHNEröffnung Jugendkirchentag: Gumboots-Tänzer aus Südafrika

    Darmstadt, 19. Juni 2014. Am Donnerstagabend ist der 7. Jugendkirchentag der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in Darmstadt von Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier und Hessen-Nassaus Kirchenpräsident Volker Jung eröffnet worden. Am langen Fronleichnams-Wochenende sind in der südhessischen Stadt rund 4000 Jugendliche zu der Großveranstaltung für Mädchen und Jungen ab 13 Jahren zu Gast. In den folgenden Tagen können die jungen Besucherinnen und Besucher unter dem Titel „g(o)od days & nights“ noch bis Sonntag aus genau 291 Programmpunkten auswählen. Dazu gehören Konzerte, Arbeitsgruppen und Diskussionen ebenso wie Gottesdienste und Bibelarbeiten.

    Angebote: Vom „Grunzmobil“ bis zur „Fair-Misch-Bar“

    Das Treffen in Darmstadts Innenstadt legt in diesem Jahr einen besonderen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und Ökologie. So wird bei der Veranstaltung auf Einweggeschirr verzichtet. Mitarbeitende wurden mit Lasten-Fahrrädern ausgestattet und Teilnehmende aufgefordert, mit dem Öffentlichen Nahverkehr anzureisen. Das Programm verzeichnet zudem eine Kleidertauschbörse, bei der für den Erhalt der Umwelt Altes „geswoppt“, statt Neues „geshoppt“ werden soll. Ein Gottesdienst fragt zudem nach „korrekten Klamotten“, die helfen, die Schöpfung zu bewahren. In der interaktiven Ausstellung „Eco-City“ wird auf die weltweiten Folgen des westlichen Lebenswandels aufmerksam gemacht. Daneben zeigt das „Grunzmobil“ die Konsequenzen übermäßigen Fleischkonsums auf und wirbt für eine bewusstere Ernährung. Schließlich muss an der „Fair-Misch-Bar“ jeder selbst mit Muskelkraft die Energie für sein Getränk herstellen, was demonstrieren soll, dass der Strom nicht einfach aus der Steckdose kommt.

    Bouffier: Evangelische Kirche steht mitten in der Gesellschaft

    Bei der Eröffnung bezeichnete Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier den Jugendkirchentag als „ein Fest des Glaubens, der Besinnung aber auch des Kennenlernens und gemeinsamen Feierns“. Vier Tage lang könnten „junge Menschen erfahren, dass sie Teil einer großen Gemeinschaft sind und lernen, wer noch alles glaubt“. Es sei „ein Fest von Jugendlichen für Jugendliche mit tollen Ideen und Aktionen, die zeigen, dass die Kirche in der Mitte unserer Gesellschaft steht“. Darüber hinaus veranschauliche der Jugendkirchentag, „wie bunt und vielfältig das Ehrenamt in unserem Land“ sei. „Mein Dank gilt der evangelischen Kirche für die großartige Organisation“, so Bouffier weiter.

    Jung: Jugendkirchentag als Einladung zum Glauben

    Nach Worten des Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, kann das Treffen in Darmstadt „Jugendliche motivieren, unsere Kirche und unsere Gesellschaft aktiv mitzugestalten“. Die Arbeit mit Jugendlichen sei auch für die Kirche „von grundlegender Bedeutung, weil wir lebensnah, lebendig und zukunftsorientiert Kirche leben wollen“. Gleichzeitig könnten bei der Veranstaltung „Jugendliche zum Glauben eingeladen werden“, da religiöse Sozialisation keine Selbstverständlichkeit mehr sei.

    Scherf: Treffen in Darmstadt als Forum für Zukunftsfragen

    Die Stellvertreterin des Kirchenpräsidenten, Ulrike Scherf, machte darauf aufmerksam, dass der Jugendkirchentag auch ein „Forum für die Fragen der Zeit“ sei. Noch niemals zuvor in seiner Geschichte habe es so viele Angebote zum Thema Schöpfung und Ökologie gegeben. Junge Menschen seien „hoch interessiert an den Zukunftsfragen, die ihr Leben betreffen“. Der Jugendkirchentag biete Möglichkeiten, „darüber ins Gespräch zu kommen und sich gemeinsam auf die Suche nach Antworten zu machen“. Jugendliche könnten „ein gutes Gespür dafür entwickeln, dass es beim Glauben auch um Konsequenzen für das Leben geht“, so Scherf.

    Hintergrund: Jugendkirchentag

    Seit 2002 lädt die EKHN alle zwei Jahre Jugendliche zu den „g(o)od days & nights“, ein. Nach den Städten Gießen, Wiesbaden, Friedberg/Bad Nauheim, Rüsselsheim, Mainz und Michelstadt ist in diesem Jahr das Dekanat und Stadtjugendpfarramt Darmstadt Gastgeber. Die Zielgruppe sind Mädchen und Jungen zwischen 13 und 18 Jahren, aber auch junge Erwachsene. Mit der Großveranstaltung will die Kirche ein Forum für junge Menschen bieten, um über sich und ihren Glauben nachzudenken, sich kennenzulernen und auszutauschen. Tageskarten für 15 Euro sind noch auf dem Veranstaltungsgelände erhältlich.

    Mehr Informationen unter www.good-days.de

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