Bildung
Vortrag: Antijudaismus bei Bach
04.03.2024 hjb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Die Referentin des Abends ist Landeskirchenmusikdirektorin i. R. Christa Kirschbaum, ihr Vortrag wird durch eine chorische Improvisationen über einen Bachchoral zum Mitsingen gegliedert sein. Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird um eine Spende gebeten. Im Anschluss an den Vortrag können Konzertkarten für die Aufführung der Johannespassion von J.S. Bach am 24. März um 17 Uhr in der katholischen Pfarrkirche Dillenburg erworben werden.
„Die Juden aber schrien und sprachen: Kreuzige, kreuzige ihn!“ oder „Sein Blut komme über uns und unsere Kinder“ – diese Chorszenen aus Passionsvertonungen von Johann Sebastian Bach gehen unter die Haut. Und sie verstärken antijüdische Narrative der christlichen Tradition.
Kirchenmusik ist Verkündigung: Können wir alte Musik aufführen, deren Inhalt konträr zu den theologischen Erkenntnissen, Beschlüssen und Handlungsoptionen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau steht? Wie gelingt eine Aktualisierung der Stücke? Welche Verantwortung haben wir heutigen Ausführenden und Zuhörenden gegenüber?
Zur Referentin
Christa Kirschbaum, geb. 1961, studierte Kirchenmusik an der Folkwang Musikhochschule Essen und schloss ein privates Gesangsstudium an. Nach dem A-Examen arbeitete sie seit 1986 als Kirchenmusikerin in Duisburg, von 1993-2011 in Lippstadt, dort zudem als Kreiskantorin für den Kirchenkreis Soest. 2002 wurde sie von der Ev. Kirche von Westfalen zur Kirchenmusikdirektorin ernannt. Von 2011 bis 2024 war sie Landeskirchenmusikdirektorin und stellvertretende Leiterin des Zentrum Verkündigung der Ev. Kirche in Hessen und Nassau.
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