Dekanat Rodgau

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    Frieden statt Gewalt

    Aktion Wanderfriedenskerze startet

    Stock photo © alexkuehniSyrische Flüchtlinge in TripoliMinderjährige Flüchtlinge brauchen besonderen Schutz (Symbolbild)

    Die Aktion „Wanderfriedenskerze“ beginnt mit einem Ökumenischen Eröffnungsgottesdienst am 1. September 2015, dem internationalen Antikriegstag, im Frankfurter Dom. Bis zum Buß- und Bettag wandern dann sieben Wanderfriedenskerzen durch das Gebiet der Landeskirche. In diesem Jahr rückt die Aktion die Situation von Flüchtlingen in den Focus.

    Detlev KnocheWanderfriedenskerzeEine Wanderfriedenskerze aus der Friedensdekade 2014 steht in der Gedächtniskirche “Aller Heiligen” in Minsk

    Sie verstehen die Sprache nicht, sie wissen nicht, wo sie Hilfe bekommen. Deshalb kommt es vor, dass Hunderte minderjährige Flüchtlinge in Griechenland ohne rechtliche Grundlage inhaftiert sind. Abhilfe schafft ein mobiler Informationsdienst, der die Jugendlichen durch Rechtsberatung und einer Online-Infobroschüre in mehreren Sprachen zu Fragen rund um Flucht und Asyl unterstützen. Für ihre Arbeit benötigt diese Initiative nun weitere Spenden und funktionierende Handys – mit denen ein Kontakt zum Anwalt aufgenommen werden kann (Spendenkonto unten im Kasten). Auf diese und eine weitere Hilfs-Initiative für Flüchtlinge weist die diesjährige Aktion „Wanderfriedenskerze“ mit einem zuversichtlichen Zitat des Propheten Micha hin: „Sie werden sicher wohnen!“.

    Aktion Wanderfriedenkerze thematisiert die Lage von Flüchtlingen

    Die Aktion rückt aber auch die existenziell bedrohliche Situation von Flüchtenden ins Bewusstsein. Allein im Jahr 2014 waren mehr als 50 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Armut, Klimawandel und politischer Verfolgung. Tausende überlebten ihre gefährliche Reise nicht.

    Kirchengemeinden, Schulen und Initiativen können mitmachen – jetzt anmelden

    Die Aktion „Wanderfriedenskerze“ startet mit einem Ökumenischen Eröffnungsgottesdienst am 1. September 2015, dem internationalen Antikriegstag, um 19.00 Uhr im Frankfurter Dom. Bis zum Buß- und Bettag wandern dann sieben liebevoll gestaltete Wanderfriedenskerzen durch das Gebiet der Landeskirche und der katholischen Bistümer. Doch Kirchengemeinden können sich bereits vorher auf die Aktion vorbereiten und ihren Wunschtermin in einem virtuellen Kerzenkalender reservieren. Die Kerzen lassen sich Frankfurt, Darmstadt, Gießen, Limburg und Mainz abholen. Zudem bietet eine Gebetshilfe Informationen zum Thema „Flüchtlinge“, bietet Bausteine für Gottesdienste sowie Infos über Hilfsaktionen. Plakatvordrucke für den Schaukasten ergänzen das Angebot. Zu jeder Kerze gehört auch ein Gästebuch, in das man einen Gruß, ein Gebet, einen Gedanken schreiben kann, der gerade bewegt. All das findet sich in einem Rucksack, mit dem zusammen die Kerze auf Wanderschaft geht. 

    Aktionsseite mit Materialien

    In den vergangen Jahren hatten bis zu  40 Gemeinden im Kirchengebiet der EKHN die Kerze zu Gast haben. In Gottesdiensten, Konfigruppen und Erwachsenenkreisen wird sie ihren Platz finden. Auch Schulen können Interesse an der Aktion anmelden. Wann und wo die Gebete mit der Kerze in Ihrer Nähe stattfinden, lässt sich im Online-Terminkalender von „pax christi“ erfahren.

    Hintergrund: Wanderfriedenskerze 

    Die ökumenische Aktion „Wanderfriedenskerze“ gibt es seit den Anschlägen vom 11. September 2001 auf das World Trade Center in New York. Im Anschluss an dieses Geschehen haben verschiedene christliche Gruppen und Gemeinden im Rhein-Main Gebiet überlegt, wie sie darauf angemessen reagieren können. Dabei kristallisierte sich die Idee eines regelmäßigen ökumenischen Gebets für die Opfer von Gewalt und Krieg heraus. Das Friedenskonveniat Rhein-Main hat daraufhin einen ersten liturgischen Entwurf für ein solches Friedensgebet entwickelte, wobei das Konzept auch eine "wandernde Kerze" vorgesehen hat. Was in kleinem Rahmen mit einer Kerze anfing, ist zu einer soliden ökumenischen Aktion gewachsen, der sich auch die EKHN anschließt. Einen großen Teil der Organisation hat „pax christi“, die internationale katholische Friedensbewegung im Bistum Limburg, übernommen. Unterstützung erhält sie von der Friedenspfarrerin der EKHN.

    Friedensbotschaft in die Welt leuchten lassen

    Und wenn die Kerzen ihre Arbeit getan haben? Dann werden sie weitergegeben an Orte und Gruppen, denen der Frieden in besonderer Weise am Herzen liegt. Eine Kerze wurde beispielsweise im Jahr 2014 der chaldäischen Kirche im Nordirak überreicht. Der Priester der zerstörten Kirchein Mossul  drückte seine Dankbarkeit aus und sagte, dass die Menschen vor Ort hilflos seien, nicht aber hoffnungslos. „Die Wanderfriedenskerze stärkt die Hoffnung und das sehr dünne Vertrauen in die Zukunft.“  Eine weitere Kerze haben die „Unterwegsfrauen“ 2014 in den Bundestag in Berlin gebracht, seit Mai 2015 steht eine Wanderfriedenskerze in der orthodoxen Gedächtniskirche „Aller Heiligen“ im weißrussischen Minsk.

    Projekte für Flüchtlinge und Menschen in Krisengebieten unterstützen:

    Hilfe für minderjährige, jugendliche Flüchtlinge in Griechenland:

    Das Projekt INFOMOBILE Griechenland unterstützt minderjährige jugendliche Flüchtlinge durch Rechtsberatung. Geld für die Rechtshilfe sowie gebrauchte funktionierende  Mobiltelefone, am besten mit Internetzugang, sind gefragt.

    Wohnschiffprojekt Altona, Stichwort: Infomobile Griechenland MUFs
    Spendenkonto: 1257 122 737  BLZ 20050550 Hamburger Sparkasse
    IBAN: DE06 2005 0550 1257 1227 37  BIC HASPDEHHXXX
    Projekt "Infomobile" 

    Hilfe für den Aufbau zerstörter Häuser in Syrien:

    Die Mitglieder des orthodox-katholischen Ordens El Khalil teilen ihr Leben mit Menschen, di ein Syrien bleiben. Sie bauen von den Kriegsparteilen zerstörte Häuser christlicher und muslimischer Familien wieder auf. Sie kümmern sich aber auch um Menschen, die in den Irak geflohen sind.

    Kontoinhaber: Pax Christi DV Limburg
    IBAN: DE44 3706 0193 6031 1140 10
    BIC: GENODED1PAX
    Bank: Pax Bank Berlin
    Stichwort: Spende Mar Mousa

    Aktion "Wanderfriedenskerze 2015"

    Willkommenskultur für Flüchtlinge

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