Aufgeben ist das Letzte, was sich Protestanten erlauben dürfen
Wenn morgen die Welt unterginge...
V-S-WinklerApfelbaum_Luther12.08.2016 bbiew Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
V-S WinklerApfelbaum_LutherEr gilt als einer der bekanntesten und häufig zitierten Sätze des Reformators, auch wenn Martin Luther ihn so nicht gesagt hat: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“. Es ist ein Satz, der gegen die Weltuntergangstimmung und das „Es wird doch alles immer schlimmer“ ein Zeichen der Hoffnung setzen will mit einem tatkräftigen „Trotz alledem“ und „Jetzt erst recht!“ Denn bange machen gilt nicht und aufgeben ist das Letzte, was sich Protestanten erlauben dürfen.
Im Garten der Reformation
Zum Auftakt der Veranstaltungen zum 500jährigen Reformationsjubiläum werden sich 20 Kirchengemeinden und das Heppenheimer Haus der Kirche an einer Apfelbaum-Pflanzaktion beteiligen. Die Bäume werden rund um den Reformationstag Ende Oktober/Anfang November 2016 gepflanzt. Die Aktion kann mit einem inhaltlichen Impuls verbunden werden. Dafür hat Pfarrerin Dr. Vera-Sabine Winkler aus Gorxheimertal liturgische Bausteine entwickelt mit dem Titel „Im Garten der Reformation“. Die Broschüre mit den liturgischen Bausteinen zum Setzen eines Luther-Apfelbaums wird ab Ende August im Evangelischen Dekanat erhältlich sein.
Baum ist nicht gleich Baum
Bei den Apfelbaumsorten handelt es sich um alte und mitunter seltene Standort- bzw. regionaltypische Sorten, die von der Bergsträßer Initiative der Streuobstwiesenretter und vom BUND empfohlen wurden. Dazu stellen die Streuobstwiesenretter den beteiligten Gemeinden eine Pflanz- und Pflegeanleitung zur Verfügung.
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