Dekanat Rodgau

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    Wer bin ich?

    Montag beginnt die Schule und für die Erstklässler ein neuer Lebensabschnitt. Einige freuen sich, andere haben eher ein mulmiges Gefühl. Astrid Slenczka über Selbstzweifel und der Frage: "Wer bin ich?"

    Montag beginnt die Schule und für die Erstklässler ein neuer Lebensabschnitt. Zwei meiner Patenkinder sind unter den Schulanfängern und beide freuen sich auf den Schulbeginn. Auch für ältere Schüler kann der Beginn des Schuljahres mit Freude verbunden sein, weil sie Freunde wiedertreffen.

    Andere haben eher ein mulmiges Gefühl, weil es nun heißt wieder früh aufzustehen, Leistung zu bringen und sich vieles darum dreht, wie andere einen bewerten. Sind die Lehrer mit meiner Leistung zufrieden? Schaffe ich die Hausaufgaben? Welche Noten bekomme ich? Bin ich selbst mit mir zufrieden? Wie bewerten mich die Mitschüler? Was halten sie von meinen Klamotten? Bin ich cool, sportlich, beliebt genug?

    Auch wir Erwachsenen kennen solche Fragen und Selbstzweifel. Weil wir allzu oft meinen, davon abhängig zu sein, was andere über uns denken: die Kollegen/der Chef über meine Leistung im Beruf, die Nachbarn über meinen Garten usw. Auf unserer Jugendfreizeit haben wir uns mit der Frage „Who am I?“ (Wer bin ich?) beschäftigt und das gleichnamige Lied der Band Casting Crowns gesungen. Sinngemäß übersetzt heißt es darin: „Wer bin ich, dass der Herr der ganzen Welt meinen Namen kennt und sich um meinen Schmerz kümmert… Nicht, weil ich bin, wie ich bin, sondern wegen dem, was du (Gott) getan hast. Nicht aufgrund meiner Leistung, sondern weil du bist, der du bist. Ich bin wie eine Blume, die heute blüht und morgen schon verwelkt ist, wie eine Welle, die im Meer hin- und hergeworfen wird… Dennoch hörst du mich, wenn ich rufe. Herr, du fängst mich auf, wenn ich falle, und du hast mir gesagt, wer ich bin: ICH BIN DEIN.“

    Egal ob in Schule, Beruf oder Familie: Ich wünsche Dir, dass Du von deinen Mitmenschen Wertschätzung erfährst. Und wenn es in den menschlichen Bezügen mal nicht so ist, dann wünsche ich Dir das Vertrauen, dass Gott Dich wertschätzt und liebt ganz ohne Vorbedingung und unabhängig davon, wer oder wie Du in den Augen anderer bist.

     

    Astrid Slenczka ist Dekanatsjugendreferentin im Evangelischen Dekanat an der Dill

     

     

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