Angst
Mit Video-Interview: Wie umgehen mit der Angst vor Terror?
PeopleImages / istockphoto
12.04.2017
hag
Artikel:
Download PDF
Drucken
Teilen
Feedback
Angst ein „hilfreiches Gefühl“, so Christoph Fehr. Oft würden Gefahren überschätzt, wie die Möglichkeit, Opfer eines Terroranschlags zu werden. Es lohne sich, sich mit seiner Angst auseinander zu setzen.
Nachdem sich in Europa islamistische Terroranschläge häufen, haben viele Angst, selbst von einer Bombe getroffen und verletzt zu werden. Dreiviertel aller Deutschen fürchten den Terrorismus. Viele sind deshalb vorsichtig geworden und meiden Bahnhöfe und Orte, wo viele Menschen zusammen kommen. Einzelne sehen es schon als gefährlich an, das Haus zu verlassen. Spätestens dann hat die Angst ein Maß angenommen, dass ärztlicher Rat eingeholt werden sollte.
Argumente sind der erste Schritt, mit der eigenen Angst umzugehen. Zum Beispiel: Die Gefahr im Haushalt tödlich zu verunglücken ist mit knapp 10.000 Toten dreimal so hoch, wie im Straßenverkehr mit 3.200 Toten umzukommen. Viele Menschen fürchten sich vor Krebs. Und das mit Recht, denn 2016 starben 234.000 Menschen an Krebs. Eine Statistik zu Selbstmordanschlägen gibt es in Deutschland noch nicht, denn die Zahl der Fälle ist bis jetzt zu gering. Trotzdem ist jeder willkürlich Ermordete ein schreckliches Schicksal und bedeutet tiefe Trauer für die Angehörigen.
Der erste islamistische Anschlag in Deutschland bei dem Deutsche ums Leben gekommen sind, war der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am 21.12.2016. Es gab 12 Todesopfer. Dem ersten islamistischen Anschlag in Deutschland fielen am 2.3.2011 zwei Amerikaner zum Opfer. Am 10.11.2016 kamen bei einem Anschlag außerhalb Deutschlands in Mazar-e-Sharif fünf Deutsche ums Leben. Es gab 120 Verletzte. Allein im Monat März gab es weltweit neun islamisch-terroristische Anschläge in neun Ländern.
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken