Dekanat Rodgau

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    „Stunde der Wintervögel“

    Wie viele Meisen, Rotkehlchen oder Spatzen sind in Ihrem Garten?

    NABU/Andreas HartlAuch der Stieglitz kann bei der „Stunde der Wintervögel“gesichtet werden.Auch der Stieglitz kann bei der „Stunde der Wintervögel“gesichtet werden.

    Vom 8. bis 10. Januar ruft der NABU zur großen Vogelzählaktion „Stunde der Wintervögel“ auf. Dabei zählen alle Teilnehmer Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park und melden sie anschließend.

    Zur Teilnahme an der „Stunde der Wintervögel“ reichen das pure Interesse und die Freude an der Vogelwelt aus. Eine besondere Qualifikation ist nicht nötig, denn die „Stunde der Wintervögel“ funktioniert ganz einfach: Von einem ruhigen Plätzchen aus notieren die Teilnehmer von jeder Vogelart, die sie kennen, die höchste Anzahl, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu entdecken ist. Im Vorjahr beteiligten sich bundesweit mehr als 77.000 Naturfreunde an der „Stunde der Wintervögel“ und zählten über zwei Millionen Vögel. 

    Im Mittelpunkt stehen Vögel, die den Winter hier verbringen

    Das wichtigste Ziel von Deutschlands größter bürgerwissenschaftlicher Mitmachaktion ist die Erfassung der Bestandsentwicklung von Vögeln im Siedlungsbereich. „Langfristig lassen sich auch Änderungen des Zugverhaltens von Vögeln feststellen. So wurden in den vergangenen Jahren verstärkt Zugvögel gezählt, die unsere Breiten normalerweise im Winter verlassen, wie Mönchsgrasmücken, Hausrotschwänze oder Stare“, erklärt Gerhard Eppler, Landesvorsitzender des NABU Hessen. Diese Vögel ersparen sich offenbar zunehmend den Zug in den Süden. Im Mittelpunkt der Aktion „Stunde der Wintervögel“ stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten, die den Winter hier verbringen wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen. Neben diesen „Standvögeln“, die das ganze Jahr über bei uns bleiben, sind aber auch zusätzliche Wintergäste wie Rotdrossel und Seidenschwanz zu beobachten, die aus dem kälteren Norden und Osten nach Mitteleuropa ziehen.

    Auch Gärten mit nur wenigen Vögeln sind für die Zählung wichtig

    Der NABU weist darauf hin, dass beim Vogelzählen auch Gärten, in denen nur wenige Vögel zu sehen sind, mit einbezogen werden sollten. „Rückgänge von Arten können wir bei der „Stunde der Wintervögel“ nur mitbekommen, wenn wir auch die kleinen Zahlen erhalten. Gerade ein schleichender Rückgang würde sonst kaum auffallen“, so Eppler. Der NABU vergleicht zudem Vogelbeobachtungen zwischen Gärten mit und ohne Winterfütterung. Wichtig ist es daher, auch dort zu zählen, wo kein Futterhäuschen in Sichtweite ist. 

    Die Beobachtungen können bis zum 18. Januar unter www.stundederwintervoegel.de an den NABU gemeldet werden.
    Außerdem ist am 9. und 10. Januar jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 für Vogelmeldungen freigeschaltet.
    Auf der Aktions-Webseite sind die 35 wichtigsten Wintervögel im Portrait.
    Unter allen Einsendungen werden Preise verlost.

     

     

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