Lesung
Anderen Mut machen
04.06.2023 hjb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
In ihren Memoiren hat sich Ruth Frenk etwas von der Seele geschrieben, was unbedingt lesenswert ist: Ein Stück niederländisch-deutsch-jüdischer Geschichte und Zeitgeschichte. Ruth Frenk ist am Montag, 19. Juni in Dillenburg zu Gast: Um 19.30 Uhr liest sie im Ev. Gemeindehaus Zwingel aus ihrem Buch "Bei uns war alles ganz normal" Memoiren einer niederländisch-jüdischen Sängerin in Deutschland (Verlag Hartung Gorre 2022).
Die Gesangslehrerin, 1946 als Tochter niederländisch-jüdischer Bergen-Belsen-Überlebender in Rotterdam geboren, ist ein Musterbespiel für Engagement und Öffentlichkeitswirksamkeit der Zweiten Generation von Holocaust-Überlebenden, das höchste Anerkennung verdient und der noch viele aktive Jahre in Deutschland zu wünschen sind.
Mit ihren Erinnerungen hoffe sie: "anderen den Mut zu geben, auch mit einem schwierigen Start ihre Mitte zu finden und von dort ihr Leben zu bewältigen". Ruth Frenk, gebürtige Niederländerin, ist Gesangspädagogin und Konzertsängerin (Mezzosopran). Sie studierte an den Universitäten Amsterdam und Genf.
In New York schloss sie ihr Gesangsstudium an der Manhattan School of Music erfolgreich ab. Danach war sie als Lied- und Konzertsängerin in den USA, Kanada und Israel tätig. Seit 1974 lebt sie in Konstanz. Es folgten Konzertauftritte in der Schweiz, Deutschland, Italien und den Niederlanden.
Mit besonderem Interesse widmete sie sich der Vokalmusik aus dem KZ Theresienstadt. Die Künstlerin ist als Gesangspädagogin und Stimmbildnerin international tätig. Von 2006 bis 2013 war sie Mitglied im Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Gesangspädagogen Sie ist im Vorstand der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz e.V. und seit 1992 Vorsitzende der Deutsch- Israelischen Gesellschaft, Arbeitsgemeinschaft-Bodenseeregion.
» Mehr zur Autorin im Internet unter http://www.ruth-frenk.de/
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