Dillenburg-Frohnhausen
Ein Wunsch wird wahr
Becker-von Wolff13.09.2022 hjb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Auf dem Areal der Alten Schule in Frohnhausen ist ein neues Begegnungszentrum entstanden. Es soll ein Treffpunkt der Kirchengemeinde für alle Generationen werden. Am Sonntag, 18. September 2022, soll es im Anschluss an den Gottesdienst in der Kirche um 10 Uhr feierlich eröffnet werden.
Zum Komplex gehört auch das alte Schulgebäude nebenan. Es wurde in einem ersten Bauabschnitt innen entkernt und komplett neu ausgebaut. Ein Dutzend barrierefreie Wohnungen bieten hier bereits älteren Menschen ein neues Zuhause.
Mit der Eröffnung des Gemeindezentrums enden acht Jahre der Planung und des Bauens, sagt Ralf Schaffner vom Kirchenvorstand. Für den zweiten Bauabschnitt, dem neuen Gemeindezentrum der Evangelischen Kirchengemeinde Frohnhausen, sei erst vor zwei Jahren der Startschuss gefallen, erzählt Anke Küster vom Kirchenvorstand. Mit einem symbolischen Spatenstich wurde das Projekt im Sommer 2020 begonnen. Seitdem hat sich einiges getan.
Ein altes zweites Schulgebäude wurde abgerissen, das Areal als Fläche angehoben. Darauf ist das neue Begegnungszentrum entstanden, erklärt Ralf Schaffner. Noch gibt es einiges zu tun, bevor das Gebäude der Gemeinde übergeben werden kann. Doch die Mitglieder des Kirchenvorstandes sind sicher, das wird gelingen. Aktuell wird das Gelände draußen gestaltet. Ebene Wege sollen es den Menschen, die in der Alten Schule am Brunnen wohnen, erleichtern zum Gemeindezentrum zu kommen. Zuversichtlich greift Pfarrer Wolfgang vom Dahl zum Besen, um schon mal die Terrasse zu fegen. Besenrein soll es im Gebäude noch werden.
Haus wird ein Begegnungszentrum für das Dorf
„Ein auf einer Fläche von etwas mehr als 300 Quadratmetern zugeschnittenes Raumkonzept kommt allen Gruppen und Kreisen zugute und es bietet sogar noch die Möglichkeit, ein Café oder ein Bistro zu betreiben“, sagt Ralf Schaffner vom Kirchenvorstand, „hier soll sehr bald unser Café Mittendrin – mitten im Dorf eröffnen“. Für das Café wurde extra eine größere Küche mit einem separaten Liefereingang geplant, freut sich Anke Küster. Die Terrasse rund um das Gebäude lädt zum Verweilen ein. Auch ein Mittagstisch, der mehrmals in der Woche geöffnet sein wird, ist in Planung. Beides kann dazu beitragen, dass das Gemeindehaus auch ein Begegnungszentrum werden wird.
Im Saal gibt es multimediale Technik und eine kleine Bühne. Die holzvertäfelte Wand zeigt eine Aussparung, die wie ein lichtes Kreuz wirkt. Im Flur liegt ein massives Holzkreuz, das draußen noch angebracht werden soll. „Der große Saal lässt sich dank einer Trennwand auch noch einmal unterteilen, so dass mehrere Veranstaltungen zeitgleich stattfinden können“, sagt Thomas Nickel vom Kirchenvorstand. Pfarrer Wolfgang vom Dahl zeigt nach draußen ins Grüne. „Dort unten werden wir eine Grillfläche anlegen“.
Gemeindebüro wird mit ins Haus ziehen
Direkt am Haupteingang geht es rüber ins Gemeindebüro. „Da das alte Gemeindebüro sanierungsbedürftig ist, bietet sich demnächst ein Umzug des Sekretariats in das neue Gebäude an“, erzählt Pfarrer Wolfgang vom Dahl. Das neue Gemeindebüro soll dann zukünftig auch für die Nachbargemeinden Manderbach und Oberrossbach eine Anlaufstelle sein. Die Kirchengemeinden Frohnhausen, Manderbach und Oberrossbach wollen bald den Nachbarschaftsraum Struth bilden.
Zusammen mit der Oranienstadt Dillenburg konnte das Wohn- und Begegnungskonzept auf dem ehemaligen Schulgelände umgesetzt werden. Die alte Dorfschule bietet barrierefreies Wohnen, das Gemeindehaus soll für Jung und Alt ein Treffpunkt werden. Für die Kirchengemeinde ist ein Wunsch in Erfüllung gegangen.
Durch den Abriss des ehemaligen Schulgebäudes ist eine Freifläche entstanden, die bestens geeignet ist für einen solchen Neubau. Das neue Gemeindezentrum liegt in zentraler Lage und doch ruhig mitten in Frohnhausen. Es bietet sich als Ort an für Veranstaltungen, Feierlichkeiten, Beratung und Begegnungen für Jung und Alt.
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Vom neuen Gemeindehaus ist die Evangelische Kirche im Dorf zu sehen. Pfarrer Wolfgang vom Dahl, Thomas Nickel, Ralf Schaffner und Anke Küster (vorne) freuen sich auf das neue Gebäude mit den hellen Räumen.
Zuversichtlich greift Pfarrer Wolfgang vom Dahl zum Besen, um schon mal die Terrasse zu fegen. Besenrein soll es im Gebäude noch werden.
Noch arbeiten die Gartengestalter und ebenen die Verbindungswege zwischen Alter Schule und dem neuen Gemeindehaus.
Auf dem ehemaligen Schulgelände ist das neue Begegnungszentrum entstanden. Das neue Haus hat noch keinen Namen.
FOTOS: HOLGER JÖRN BECKER-VON WOLFF
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