Fairtrade
Faire Snacks von Schülern für Schüler
Annika JahnTeam Snack Attack in Idstein bietet in der großen Pause lauter faire Snacks an.02.06.2014 red Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
In jeder großen Pause können Schüler und Lehrer an der Limesschule in Idstein fair gehandelte Snacks an einem mobilen Kiosk kaufen. Die Schülerfirma Snack Attack bietet vor allem Süßigkeiten und Erfrischungsgetränke für maximal zwei Euro an.
Schüler wollen Bewusstsein für faire Nahrung wecken
Die Schüler von Snack Attack wollen, dass ihre Mitschüler Lebensmittel bewusster einkaufen. Außerdem sollen die fairen Snacks dazu beitragen, dass Menschen in Entwicklungsländern faire Löhne erhalten.
„Besonders gerne mögen die Schüler den Orangensaft. Der schmeckt nach echten Orangen und ist schön frisch, “ erzählt Fernando Manganaro. Er ist Geschäftsführer bei Snack Attack und geht in die zehnte Klasse. Zusammen mit den anderen Schülern aus der Projektklasse kam er auf die Idee eine eigene Schülerfirma für fair gehandelte Produkte zu gründen. „Die Klasse ist nicht mehr nur eine Klasse, sondern ein Team und zieht an einem Strang – das motiviert mich ungemein, “ so Fernando weiter.
Faire Snacks aus dem Fernsehschrank
Verkauft werden die Snacks aus einem alten Fernsehschrank. Den haben die Schüler selbst renoviert, geputzt und hellgrün angestrichen. Auf Rollen können sie ihn beliebig in der Schule und auf dem Pausenhof umherschieben. Snack Attack verkauft seit Mitte Januar die fairen Produkte.
Projektunterricht macht den Schülern Spaß
Die Limesschule in Idstein ist eine der Unesco-Projektschulen in Deutschland und gehört zum Fairtrade-Kreis Rheingau Taunus. Im Wahlpflichtunterrichtsfach „Unesco“ werden deshalb normaler Unterricht und Projektarbeit verbunden. Im Unesco-Fach wurde auch die Schülerfirma Snack Attack gegründet.
Projekt begeistert über den Unterricht hinaus
Der Lehrer Björn Vinx will den Schülern die Auswirkungen von modernem Konsum in seinem Unterricht bewusst machen. Er betreut das Projekt und erzählt, dass sich die Schüler bei Snack Attack um alles selbst kümmern. Ob der Einkauf von Produkten, Buchhaltung oder die Einteilung des Personals – alles ist Schülersache. Und die sind mit Begeisterung dabei: Seit Januar hat die Schulklasse mit dem mobilen Kiosk schon knapp 300 Euro eingenommen.
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