Integration
Frankfurter Projekt hilft jugendlichen Flüchtlingen im Alltag
Charlotte MattesZwei Stunden Deutschunterricht sind anstrengend aber die Flüchtlinge sind mit großer Motivation dabei08.12.2015 epd/red Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Ein Bündnis von Einrichtungen in Frankfurt am Main hat am Dienstag ein Programm mit Ausflügen und Begegnungen für jugendliche Flüchtlinge vorgestellt. Das Projekt „Together Frankfurt“ solle „Integration durch Nähe“ fördern, sagte Hansjoergen Kuhn vom Initiator, dem Lions-Club Frankfurt-Museumsufer. Dazu diene ein Kennenlernprogramm, durch das junge Flüchtlinge die Stadt Frankfurt, die Region und Betriebe kennenlernen könnten. Die Teilnehmer würden an den 46 Frankfurter Schulen mit Intensivklassen und bei den zwölf Aufnahmeeinrichtungen der Stadt für zugeteilte minderjährige Flüchtlinge geworben.
Stadtrallyes, Exkursionen und Betriebbesichtigungen stehen auf dem Programm
Im Einzelnen sieht das Programm Stadtrallyes in Kleingruppen vor sowie Exkursionen zur Saalburg und zum Hessenpark, ebenso nach Gelnhausen und zur Ronneburg. Neben diesen vom Lions-Club organisierten Angeboten bietet das Frankfurter Integrationsdezernat Betriebsbesichtigungen an. Bisher beteiligten sich Unternehmen aus den Branchen Foto und Video, Gastronomie, Logistikdienstleistungen und Stadtentwässerung, erläuterte Hilde Richter-Dikkaya.
Das Museum für Kommunikation bietet Workshops für interkulturelle Kommunikation an. Dabei gehe es darum, Gemeinsamkeiten über Grenzen hinweg zu finden, sagte die Medienpädagogin Nina Voborsky. Weitere Angebote in Kooperation mit dem Historischen Museum, dem Deutschen Filmmuseum und dem Goethe-Haus seien in Vorbereitung, sagte Kuhn. Die einzelnen Angebote im ersten Quartal 2016 könnten ab Donnerstag über die Projekt-Homepage gebucht werden.
In der EKHN unterstützen viele Alltagsbegleiter minderjährige Flüchtlinge
Auch die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau begleitet und unterstützt minderjährige Flüchtlinge. Schon die einfachen Dinge des Alltags sind für Flüchtlinge meistens nicht selbstverständlich. Darum unterstützen viele Ehrenamtliche die jungen Menschen beispielsweise beim Einkauf in der Drogerie, beim Gang zur Bank oder bei einem Arztbesuch.
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