Blog aus Lesbos
Friedenspfarrerin besucht griechische Flüchtlingslager
Bernd BiewendtLesbos Freiwillige27.04.2016 pwb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf informiert sich während der einwöchigen Reise auf Lesbos über die Situation der Flüchtlinge und führt Gespräche mit Nichtregierungsorganisationen, Flüchtlingsinitiativen und kirchlichen Vertretern. Seit dem Abkommen zwischen der EU und der Türkei, hat sich die Lage verschärft. Auf Lesbos ankommende Flüchtlinge werden sofort in einem der großen Lager interniert.
Die Situation der Flüchtlinge und Helfer ist kritisch
Efi Latsoudi, die vor vier Jahren das Flüchtlingscamp Pipka auf Lesbos gründete und seitdem hilft, hat manchmal selbst nicht genug zu essen. Wie viele Griechen ist auch sie arbeitslos, aber sie engagiert sich. „Auf Lesbos kann man die zwei Gesichter Europas sehen. Das eine will die Flüchtlinge nicht haben, das andere entdeckt die Menschlichkeit“, fasst Latsoudi die Situation zusammen.
Das kleine Camp Pipka, in dem derzeit 83 Flüchtlinge leben, bekommt keine staatliche Unterstützung und ist allein auf Spenden angewiesen. Eine evangelische Kirchengemeinde aus Hamburg hat mit einer Spende den Ausbau des Camps ermöglicht. Doch weitere Sanierungsmaßnahmen sind erforderlich.
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