Interreligiöser Dialog
Im Kreis Offenbach miteinander im Gespräch bleiben

14.05.2025
kf
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Wie kann ein lebendiger, tragfähiger Dialog zwischen Religionen und Kulturen in einer zunehmend polarisierten Welt gelingen? Diese Frage steht im Zentrum eines öffentlichen Arbeitstreffens unter dem Titel „Miteinander im Gespräch bleiben“. Di0e Einladung richtet sich an alle, die sich für ein respektvolles Miteinander in einer multireligiösen Gesellschaft starkmachen möchten – in Kommunen, Gemeinden, Initiativen oder im persönlichen Umfeld.
Eröffnet wird das Treffen durch Alexander Böhn, Kreisbeigeordneter des Kreises Offenbach, Pfarrerin Birgit Schlegel, stellvertretende Dekanin des Evangelischen Dekanats Dreieich-Rodgau, sowie Hüsamettin Eryilmaz, Vorsitzender des Kreisausländerbeirats. Im Anschluss gibt Büşra Çebi von der Stiftung Weltethos einen richtungsweisenden Impuls zur Rolle von Religionsgemeinschaften für sozialen Zusammenhalt und friedliches Zusammenleben. Sie stellt dabei auch die wachsenden Herausforderungen für den interreligiösen Austausch im lokalen Raum zur Diskussion.
Nach der Vorstellung bereits bestehender interreligiöser Gesprächsformate aus dem Kreis Offenbach folgt ein dialogorientiertes World-Café, bei dem die Teilnehmenden an vier Thementischen miteinander ins Gespräch kommen. Diskutiert werden u. a. die Bedeutung der „Goldenen Regel“ in verschiedenen Religionen, Strategien zur Einbindung unterschiedlicher Zielgruppen, Gelingensbedingungen für nachhaltige Dialogforen sowie kreative und künstlerische Ansätze im interreligiösen Kontext. Moderiert werden die Gesprächsrunden von erfahrenen Persönlichkeiten aus Kirche, Wissenschaft und zivilgesellschaftlichem Engagement – darunter Ilona Klemens (Evangelische Studierendengemeinde Frankfurt), Sören Rekel-Bludau (BKRR), Sebastian Römisch (Bird e. V.) und erneut Büşra Çebi.
Die Ergebnisse aus den Gesprächsrunden werden im Plenum vorgestellt und fließen in die gemeinsame Weiterarbeit auf dem Weg zum Bundeskongress der Räte der Religionen, der im September in Dietzenbach stattfinden wird. Im Anschluss lädt ein zwangloses Get-together mit Fingerfood und Getränken zum persönlichen Austausch und zur Vernetzung ein. Den musikalischen Schlusspunkt setzt ein interreligiöses Konzert des Ensembles „Coexist“ aus Dresden. Das Abrahamitische Musikprojekt bringt jüdische, christliche und muslimische Klangtraditionen in eindrucksvoller Weise zusammen und macht so den Geist des Dialogs hör- und erlebbar.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten unter: https://www.kreis-offenbach.de/anmeldung_250605.
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