Juden, Christen und Muslime
Lessing-Gymnasium in Lampertheim gewinnt beim „Trialog der Kulturen“
becker&brendelDas Projekt des Lessing-Gymnasiums in Lampertheim08.10.2015 epd Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Die besten interkulturellen und interreligiösen Projekte des Schuljahres 2014/15 kommen aus Bremen, Lampertheim in Südhessen und Nohfelden im Saarland. Die Herbert-Quandt-Stiftung zeichnete am Donnerstag in Bad Homburg insgesamt neun Schulen aus fünf Bundesländern aus. Ein Jahr lang hatten sie sich im Wettbewerb „Trialog der Kulturen“ für eine bessere Verständigung zwischen Juden, Christen und Muslimen in Deutschland eingesetzt. Für die vorbildlichen Beiträge vergab die Stiftung Preisgelder in Höhe von insgesamt 60.000 Euro.
Lessing-Gymnasium punktet mit Raum für Begegnung
Das Lessing-Gymnasium Lampertheim wurde für das Projekt „Vereint in Verschiedenheit“ ausgezeichnet. „In den vielen unterschiedlichen Teilprojekten hat das Trialog-Team aus Lampertheim eine große Strahlkraft nach innen und außen entwickelt“, befand die Jury. Von der künstlerischen Gestaltung einer Passage der Weltreligionen über die Komposition einer Trialog-Hymne bis hin zur kognitiven und literarischen Auseinandersetzung mit Religionen und Kulturen hätten die Schüler „mit allen Sinnen gelernt“. Vor allem gefiel der Jury, dass die Schule Raum für Begegnung und gegenseitiges Voneinander-Lernen geschaffen habe.
Die Grundschule Borchshöhe aus Bremen, das Lessing-Gymnasium aus Lampertheim und die Gesamtschule/Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle erhielten als Sieger der Länderwertungen „Bremen/Hamburg“, „Hessen“ und „Rheinland-Pfalz/Saarland“ jeweils 9.000 Euro. Für die zweiten Plätze vergab die Stiftung je 6.500 Euro, für die dritten Plätze je 4.500 Euro. Insgesamt hatten sich 22 Schulen an dem Wettbewerb beteiligt. Jede Schule hatte zu Beginn ein Startgeld in Höhe von 3.500 Euro erhalten, um das eingereichte Jahres-Projekt realisieren zu können. Mit dem Preisgeld sollen sie die Projekte weiterführen.
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