Dekanat Rodgau

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    Europa genießen

    Rezepte aus den europäischen Partnerkirchen

    gettyimagesKartoffelknödel mit einer ganzen Pflaume gefüllt. Darüber gemahlener Mohn.Tschechische Pflaumenknödel mit Mohn bestreut

    Am Europawahlsonntag ist Ihre Entscheidung gefragt. Und die fällt vielleicht nach einem köstlichen Gericht leichter. Die Rezepte dafür haben uns Vertreterinnen und Vertreter aus dem europäischen Partnerkirchen der EKHN geschickt.

    Europa hat viel gemeinsam – einen Binnenmarkt, eine Währung und ein Parlament. Trotzdem ist die EU eine Gemeinschaft aus 28 (bzw. nach dem Brexit 27) Ländern mit ihren eigenen Kulturen, unter anderem auch sehr unterschiedlichen Esskulturen. Wir haben originale Rezepte aus den Europäischen Partnerkirchen der EKHN gesammelt, die Sie nachkochen können.

    Polen – kalorienarmer Snack für zwischendurch

    Ewa Śliwka aus der Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in Polen schickt ihr Lieblingsrezept – polnische saure Gurken. Die polnischen sauren Gurken unterscheiden sich von den deutschen sauren Gurken. Die polnische Variante ist weniger salzig, dafür wird sie unter anderem in Knoblauch und Meerrettich eingelegt. So bekommt die Gurke etwas mehr Schärfe und ihren eigenen Geschmack. „Nach Aristoles sollen saure Gurken heilende Eigenschaften haben. Kleopatra war angeblich davon überzeugt, dass saure Gurken helfen, die Schönheit zu bewahren. Sie haben viele Vitamine und sie schmecken!“, erklärt Ewa Śliwka.

    Rezept: Polnische saure Gurken

    Italien – köstliche Resteverwertung

    In den Waldensertälern im Nord-Westen Italiens, deren Name von den protestantischen Waldensern der Gegend kommt, wird traditionell Supa Barbetta gegessen. Das Rezept ist in Deutschland so gut wie unbekannt. Diese „Suppe“ ist eher ein Brotauflauf. Eine Auflaufform wird mit Salat, trockenem Brot –  oder heutzutage meistens Grissini – und Käse gefüllt. Die Form wird anschließend mit einer speziellen Fleisch-Gemüse-Brühe aufgefüllt und im Ofen gebacken. Das Rezept diente früher dazu, trockene Brotreste sinnvoll zu verwerten, sodass Sie nicht in den Müll wanderten.

    Das Rezept für Supa Barbetta zum downloaden

    Tschechien – reichhaltiger Nachtisch

    „Zu den originalen und typischen tschechischen Rezepten gehören die Zwetschgenknödel“, meint Jana Špinarová, aus der tschechischen EKHN-Partnerkirche „Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder“.  Es wird ein gewöhnlicher Kartoffelknödelteig zubereitet. Beim Rollen der Knödel wird eine ganze Pflaume samt Kern in den Teig eingerollt. Nach dem Kochen wird der Knödel mit zerlassener Butter, gemahlenem Mohn und Puderzucker serviert.

    Link zum Rezept: Pflaumenknödel


    Von Konrad Waßmann

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