Erstmals gemeinsamer Start in Gießen
Spendenaktion „Hoffnung für Osteuropa“ eröffnet
Hoffnung für Osteuropa / IBB MinskAuf der Rutsche im Gelände des Kinderheims Nadeshda in Weißrussland, IBB Minsk - für HfO Publikationen und Werbung freigegeben.22.02.2015 vr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
hfoHilfsaktion der evangelischen KirchenDarmstadt/Kassel/Gießen, 22. Februar 2015. Erstmals haben die evangelischen Kirchen in Hessen ihre Hilfsaktion „Hoffnung für Osteuropa“ am Sonntag (22. Februar) in Gießen gemeinsam eröffnet. Die Initiative wurde 1994 von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ins Leben gerufen. Gefördert werden soziale Projekte im Gesundheitswesen, der Gewaltprävention, der Erziehung und Ausbildung in Mittel-, Südost- und Osteuropa. Die Spendenaktion steht in diesem Jahr unter dem Motto „Zeichen setzen für ein gerechtes Europa“.
Hoffnung in zerrissener Welt nicht verlieren
Im Eröffnungsgottesdienst in der Gießener Petruskirche verwies der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, auf die bedrückende Situation in Osteuropa, auf den „mit unvorstellbarer Härte“ geführten Krieg in der Ukraine aber auch auf die zunehmende Armut in Ländern wie Weißrussland. Hein rief dazu auf, angesichts dieser ernüchternden Entwicklungen „einen langen Atem zu behalten“ und auf die Hilfe Gottes in einer „zerrissenen Welt“ zu vertrauen. Solange die Hoffnung unter den Menschen lebe, gebe es auch „Hoffnung auf Frieden für alle Menschen“. Hein gestand ein, dass ein Vierteljahrhundert nach dem Fall des Eisernen Vorhangs viele Erwartungen und Träume im Osten Europas „einer harten Realität“ gewichen seien. Angesichts der gegenwärtigen russischen Politik stünden zudem „Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa in Gefahr“. Umso wichtiger sind nach Ansicht des Bischofs wichtige Signale wie die Hilfsaktion „Hoffnung für Osteuropa“. Hein: „Nächstenliebe und Mitmenschlichkeit kennen keine Grenzen.“
Enge Kooperation mit Partnerkirchen im Osten
Bereits im Vorfeld des Gottesdienstes hatte der evangelische Propst für Oberhessen, Matthias Schmidt, auf die Signalwirkung der Hilfsaktion hingewiesen. Sie könne „das Bewusstsein für die Situation unserer östlichen Nachbarn schärfen“. Die Menschen in Mittel- und Osteuropa sollten spüren, „dass wir gerade in dieser kritischen Zeit an sie denken und unsere Zusammenarbeit mit ihnen stärken". In Kooperation mit den östlichen Partnern sollten nach Schmidt, der auch Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ist, Solidarität mit Menschen in Osteuropa verwirklicht, Fort- und Weiterbildung ermöglicht und Hilfen für Benachteiligte auf den Weg gebracht werden. Ziel müsse ein „gerechtes und friedliches Europa" sein, so der oberhessische Propst.
Ausstellung von Hilfsprojekten in Gießen
Im Anschluss an den Gottesdienst präsentierten Initiativgruppen, Kirchengemeinden und kirchliche Werke ihre Arbeitsschwerpunkte in osteuropäischen Ländern. Darunter waren Hilfen für die Kindererholung weißrussischer Familien, die noch immer unter dem Atomunglück von Tschernobyl leiden, das Projekt „Altwerden in Würde“ für Opfer des Naziterrors in Weißrussland, eine Initiative zur beruflichen Fortbildung in Projekten der Bauunterhaltung von Kirchenburgen in Rumänien, sowie der Aufbau eines Netzwerks von Pflegefamilien in Bulgarien.
Spendenkonto EKHN Gesamtkirchenkasse der EKHN Bank: Evangelische Bank IBAN: DE27 5206 0410 0004 1000 00 BIC: GENODEF1EK1 Stichwort: Hoffnung für Osteuropa | Spendenkonto EKKW EKKW Bank: Evangelische Bank IBAN: DE33 520 604 10 000 000 3000 Verwendungszweck: 3120000000 HfO |
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