Beten für Frieden
Wanderfriedenskerze 2016 erinnert an Menschen auf der Flucht
privat„Zwischen Welten - Gedenken an vergessene Menschen auf der Flucht“ heißt das Thema der Aktion Wanderfriedenskerze 201631.08.2016 evb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Vom Weltfriedenstag am 1. September bis zum Buß- und Bettag gedenken Christen verschiedener Konfessionen mit der Wanderfriedenskerze der Opfer von Krieg, Terror und Gewalt. Das diesjährige Thema heißt „Zwischen Welten - Gedenken an vergessene Menschen auf der Flucht“.
Die Wanderfriedenskerze soll als ein Licht in der Dunkelheit dienen für die vielen vergessenen Menschen, die oft jahrelang auf der Flucht vor Gewalt und Krieg „zwischen Welten“ verharren müssen: in Lagern, illegalen Wohnungen, rechtlos und ungeschützt am Wegesrand. Die notleidenden Menschen sind von Gott in sein Haus eingeladen, das berichtet das Erste Testament. Sind sie auch zu anderen Menschen eingeladen? Was lässt diese Menschen ihre Heimat aufgeben? Wie viele Opfer gibt es auf der Flucht? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die begleitenden Gottesdienste. In diesem Jahr sollen acht Kerzen auf die Reise gehen durch die Region zwischen Rhein-Main und Kassel.
Hintergrund Wanderfriedenskerze
Unter dem Eindruck der Anschläge vom 11. September 2001 in New York gründeten verschiedene christliche Gruppen, Gemeinden und Kirchen das Ökumenische Friedenskonveniat Rhein-Main, um über Konfessionsgrenzen hinweg gemeinsam zu beten und Friedensarbeit zu gestalten. Daraus ist 2002 die Aktion Wanderfriedenskerze entstanden: Besonders gestaltete Kerzen „wandern“ seitdem in jedem Herbst durch die Rhein-Main-Region und brennen als „Licht des Friedens“ bei ökumenischen und konfessionsübergreifenden Friedensgebeten, Gottesdiensten und vielen anderen Veranstaltungen – im Jahr 2015 fast 200 Mal.
Jedes Jahr am 1. September – dem Beginn des Zweiten Weltkrieges – startet die Aktion Wanderfriedenskerze mit einem gemeinsamen Gottesdienst zur Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Von dort aus gehen die Friedenskerzen auf ihre Reise durch etwa 80 Gemeinden, Schulen und christliche Einrichtungen in der Rhein-Main-Region.
Um den Buß- und Bettag, dem letzten Tag der Ökumenischen Friedensdekade, endet die Aktion mit einem gemeinsamen Abschlussgottesdienst oder dezentralen Abschlüssen. Im Anschluss werden die Friedenskerzen als verbindende Symbole für Frieden und Versöhnung an Partnerkirchen und Partnerorganisationen insbesondere in Krisen- und Konfliktgebieten in aller Welt weitergereicht.
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