Dekanat Rodgau

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    "Brot für die Welt" sagt Danke

    Emtiaz Ahmed DuluIm von häufigen Überschwemmungen geplagten Bangladesch unterstützt die Brot für die Welt-Partnerorganisation CCDB Kleinbauernfamilien unter anderem mit salzresistentem Saatgut und Wasserfilteranlagen.Hilfe zur Selbsthilfe von Kleinbauernfamilien in Bangladesch

    Trotz Corona und ausgefallenen Präsenz-Gottesdiensten sind die Sammlungen zu Weihnachten und zu Ernte-Dank im Dekanat an der Dill mit einem guten Ergebnis abgeschlossen worden. Dennoch hat Brot für die Welt weniger Kollekten erhalten als in den Jahren vor der Pandemie, heißt es im Jahresbericht.

    Dagmar Brunk

    Von Claudia Hadj Said

     

    Das Hilfswerk "Brot für die Welt" hat wegen Corona insgesamt weniger Kollekten im Jahr 2020 im Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) eingenommen. Im Evangelischen Dekanat an der Dill gab es 2021 ein gutes Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr. 

    Im Jahr 2020 hat Brot für die Welt 4.418.233 Euro an Spenden und Kollekten (davon Kollekten 575.925,29 Euro) aus dem Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau erhalten. Das ist ein Minus von mehr als 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Ergebnis erklärt sich damit, dass in das Jahresergebnis 2021 die Kollekten aus den Advents- und Weihnachtsgottesdiensten 2020 eingeflossen sind, die in vielen Bundesländern aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurden. Dies geht aus dem vorgelegten Jahresbericht für 2020/2021 hervor.

    Trotz Corona ein Plus an Spenden im Vergleich zum Vorjahr

    Die Kollekten aus den Dekanaten im Jahr 2021 hingegen beliefen sich auf Euro 900.816,14. Die Kirchenbesucherinnen und -besucher im Evangelischen Dekanat an der Dill sind mit insgesamt 40.835,58 Euro am Ergebnis ihrer Landeskirche beteiligt. Sie legten an Erntedank 13.590,06 Euro in die Kollektenkasse. An Heiligabend waren es 27.245,52 Euro. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung von 37 Prozent.

    Weniger Kollekten als in den Jahren vor der Pandemie

    Die Kollekten fallen jedoch nach wie vor spürbar geringer aus als in den Jahren vor der Pandemie. „Wir danken allen Spenderinnen und Spendern, die auch im vergangenen Jahr gemeinsam mit Brot für die Welt ihre große Solidarität für die Menschen im globalen Süden gezeigt haben. Obwohl im Jahr 2021 erneut viele Gottesdienste im kleineren Rahmen stattfanden, sind die Kollekteneingänge in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau höher als im Vorjahr“, sagt Claudia Hadj Said (kleines Foto), zuständig für Öffentlichkeitsarbeit für Brot für die Welt in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck.

    Negativtrend gilt auch bundesweit

    Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit von Brot für die Welt im vergangenen Jahr mit mehr als 63,6 Millionen Euro unterstützt. Das ist ein Minus von 13,2 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (2020: 76,8 Millionen Euro). Neu bewilligt wurden im vergangenen Jahr 646 Projekte.

    Afrika steht mit 94,19 Millionen Euro und 216 neuen Projekten an der Spitze der Bewilligungssumme. Asien ist mit 202 neuen Projekten weitere Schwerpunktregion. Im Zentrum stehen langfristige Maßnahmen, die Hunger und Mangelernährung überwinden, Bildung und Gesundheit fördern, den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen unterstützen und die Zivilgesellschaft vor Ort stärken.

    Corona-Schutz hat erste Priorität

    Viele Projektpartner haben wie schon im Jahr 2020 ihre Maßnahmen coronabedingt angepasst. Für den größten Teil der Weltbevölkerung greifen keine staatlichen Schutzmaßnahmen bei Krankheit, Arbeitslosigkeit und Armut. Die Folgen der Pandemie sind in Afrika verheerend. Mit Unterstützung von Brot für die Welt wurden Impf- und Aufklärungskampagnen durchgeführt sowie die Ausstattung von Gesundheitszentren verbessert.

    Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt 2021 Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Drittmittel, vor allem aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

    Mit 1.800 Projekten in 90 Ländern aktiv

    Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen 321,2 Millionen Euro zur Verfügung, das waren 1,6 Millionen Euro weniger als 2020 (322,8 Mio. Euro). Die Gesamtausgaben für Projekte betrugen 277,7 Millionen Euro (90,6 Prozent der Mittel). Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 9,4 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig.

    Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. Aktuell fördert das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen rund 1.800 Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in fast 90 Ländern.

     

    » Mehr Informationen unter  Zentrum Ökumene  und  Brot für die Welt 

     

    Kontakt:

    Claudia Hadj Said
    Öffentlichkeitsarbeit Brot für die Welt
    und Diakonie Katastrophenhilfe
    Sachbearbeitung Hoffnung für Osteuropa (HfO)
    Telefon: 069 976518-25
    E-Mail: hadj-said@zentrum-oekumene.de 

     

     

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