Austausch
Kita und Kirche: Gemeinsam auf dem Weg
Becker-von Wolff26.06.2023 hjb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Das Treffen stand unter dem Motto: Blühende Lust auf KiTa? Eingeladen waren Mitglieder aus den Kirchenvorständen, die eine kirchliche Kindertagesstätte haben, und die Mitarbeitenden aus den Kitas.
Knapp 60 Menschen, die sich im Kirchenvorstand engagieren oder in einer kirchlichen Kindertagesstätte arbeiten, haben sich zum Austausch und Ideen-Speed-Dating getroffen. Darunter waren viele Gemeindevertreter, die die Trägerschaft des Kindergartens an die GüT übergeben haben. Mit Haiger-Allendorf, Sechshelden und Beilstein waren aber auch Gemeinden vertreten, die ihre Kitas in eigener Trägerschaft führen.
"Als Kirchengemeinde macht es immer Sinn, sich für die Kindertagesstätte zu engagieren - auch dann, wenn die Einrichtung in die Gemeindeübergreifende Trägerschaft (GüT) des Evangelischen Dekanates an der Dill übergeht", sagte Pfarrer Friedhelm Ackva im Vorfeld zur Veranstaltung: "Passend zur Jahreslosung „Du bist ein Gott, der mich sieht“ (1.Mose 16,13) laden wir ein hinzusehen: auf die Kindertagesstätte und das Team, auf den Kirchenvorstand und die Gemeinde und auf das, was beide im besten Sinne verbinden könnte", so Ackva. Der Dillenburger Pfarrer hat an seinem Speed-Dating-Tisch thematisch Treppen nach oben ("Was bereitet uns Freude?") und nach unten ("Was zieht uns runter?") gebaut.
"Eine evangelische KiTa bleibt immer Aufgabe des KVs, auch wenn er sie nicht mehr verwaltet. Das kann durchaus geschehen, ohne unrealistische Erwartungen aneinander zu haben oder einander als Belastung zu sehen. Der Grillabend und der Austausch an der Grillhütte Hirschberg soll Chancen und Perspektiven aufzeigen", sagte Pfarrer Thomas Gessner, der den Grillabend in Hirschberg mitorganisiert hat. Der Austausch verlief bewusst in einem lockeren Rahmen, bei dem auch Zeit für Gespräche, Gegrilltes und Spaß war.
Eingeladen waren je zwei bis drei Personen aus dem Kirchenvorstand und zwei bis drei Personen vom KiTa-Team. Es gab verschiedene Stationen zu Themen wie „Die Familien sehen! Den Sozialraum wahrnehmen!“, „Aus dem Vollen schöpfen - die KiTa als überquellender Brunnen der Gemeinde", „Man sieht nur mit dem Herzen gut - Hinsehen ist Wahrnehmung und Anerkennung", "Wie Vertrauen wächst zwischen KV und KiTa/Team", „Raus aus dem Keller - Die KiTa und der KV sind einander (k)eine Last" und "Ich sehe das Morgen - Wünsche und Visionen für gemeinsame Wege".
"Die Idee ist bei einer Fortbildung beim Zentrum Bildung entstanden", berichtet Pfarrer Thomas Gessner, der die Kita-Leiterin Katrin Meißner aus Haiger-Allendorf, die Kirchenvorstandsvorsitzende Nicole Eckhardt aus Ewersbach, die Gemeindepädagogin Judith Klein aus Hirzenhain, die Kita-Fachberaterin Ute Sassmannshausen oder auch Claudia Horn, die Referentin der Projektstelle Religiöse Bildung "Gott ist die größte Frage" für die Speed-Dating-Tische gewinnen konnte.
» Weitere Fotos unter https://abload.de/gallery.php?key=dfAzCaSK
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