Synode
Synode setzt Tagung mit Bericht des Kirchenpräsidenten und Thema Ukraine fort
Bildquelle: Peter BongardAufmerksam zuhören, in eigener Verantwortung abstimmen - die Synodalen stellen Weichen für die Zukunft20.05.2022 vr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat am Freitagmorgen ihre Sitzung in Frankfurt am Main fortgesetzt. Hessen-Nassaus Kirchenpräsident Volker Jung hat angekündigt, in seinem traditionellen Bericht zur Lage in Kirche und Gesellschaft auch zum Ukrainekrieg Stellung zu beziehen. Das mit einem Parlament vergleichbare Kirchengremium mit 120 Delegierten beschloss zudem, das Thema Ukraine aktuell auf die Tagesordnung aufzunehmen. Darüber hinaus will die Synode heute ihre Arbeit am Reformprojekt „ekhn2030“ fortsetzen.
Am Donnerstagnachmittag hatte die Synode die Mainzer Medizinerin Birgit Pfeiffer (61) zu neuen Präses der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Ulrich Oelschläger (75) aus Worms an, der nicht mehr für den Vorsitz zur Verfügung stand. Das Amt der Präses ist mit der Rolle eines Parlamentspräsidenten vergleichbar. Es gilt als das höchste Ehrenamt in der EKHN.
Hintergrund
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat rund 1,5 Millionen Mitglieder in 1103 Gemeinden und 2022 einen Jahresetat von rund 710 Millionen Euro. Ihr Kirchengebiet erstreckt sich in etwa von Biedenkopf im Norden über das Rhein-Main-Gebiet bis Neckarsteinach im Süden. Rund ein Fünftel des Kirchengebiets gehört zwischen Diez und Worms auch zum Bundesland Rheinland-Pfalz.
Die Synode ist gemäß der Kirchenordnung das „maßgebende Organ“ der hessen-nassauischen Kirche. Sie erlässt Gesetze, besetzt durch Wahl die wichtigsten Leitungsämter und beschließt den Haushalt. Als das maßgebende Organ geistlicher und rechtlicher Leitung trifft sie auch wichtige kirchenpolitische Entscheidungen. Ausschüsse und regionale Arbeitsgruppen bereiten die Entscheidungen vor. Geleitet wird die Synode vom Kirchensynodalvorstand mit einer Präses. Gemäß Kirchenordnung sollen möglichst zwei Drittel der gewählten Synodalen nichtordinierte Gemeindemitglieder sein, ein Drittel Pfarrerinnen und Pfarrer. Alle arbeiten ehrenamtlich in dem Gremium.
Weitere praktische Hinweise
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Erster Eindruck von den Herausforderungen der konstituierenden Synodensitzung
Aktuelle Entscheidungen können Sie auf www.EKHN.de und bei Twitter unter Hashtag #EKHNsynode verfolgen.
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