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    Bundespräsident

    Gauck: Integration von Flüchtlingen wird Generationen beschäftigen

    R. DeschnerAlte Oper Frankfurt mit Banner "Freiheit""Freiheit." Vor 25 Jahren habe die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges Deutschland die „volle Souveränität über seine inneren und äußeren Angelegenheiten“ erteilt. Der Weg zur Wiedervereinigung war geebnet. Nun feiern geladene Gäste den 25. Jahrestag der Deutschen Einheit in der Frankfurter Alten Oper.

    Der Bundespräsident skizziert am Tag der Deutschen Einheit, wie er sich Integration und Weltoffenheit vorstellt. Aus Kontroversen sollten keine Feindschaften entstehen, warnt er und betont zugleich: «Toleranz für Intoleranz darf es nicht geben.»

    Frankfurt a.M. (epd). Bundespräsident Joachim Gauck schwört dieDeutschen auf lang anhaltende Anstrengungen zur Integration vonFlüchtlingen und Zuwanderern ein. Wie bei der Vereinigung 1990 «erwartet uns alle eine Herausforderung, die Generationenbeschäftigen wird», sagte der Bundespräsident am Samstag beim Festaktzum Tag der Deutschen Einheit in Frankfurt am Main: «Doch anders als damals soll nun zusammenwachsen, was bisher nicht zusammengehörte.» Es brauche Zeit, bis sich die Neuankommenden an eine Gesellschaftsordnung gewöhnen.

    Zudem sagte Gauck, dass der Druck die europäischen Staaten noch nicht zusammen führe. Doch könne es «keine Lösung in der Flüchtlingsfrage geben - es sei denn, sie ist europäisch». Die Offenheit in Europa könne zudem nur dann erhalten bleiben, wenn sich alle EU-Staaten zu einer besseren Sicherung der Außengrenzen entschlössen.

    Der Festakt «25 Jahre Deutsche Einheit» war der Höhepunkt der zentralen Feierlichkeiten zum 3. Oktober. Auch der gastgebende hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) ging auf die aktuelle Flüchtlingskrise ein und lobte das Engagement der Deutschen als beispielhaft. Nun gelte es, die Flüchtlinge zu Mitbürgern werden zu lassen.   Die zentralen Feiern in Frankfurt hatten am Samstagmorgen mit einem ökumenischen Gottesdienst im Dom begonnen.

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