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    Haushalt 2021

    Haushalt mit Augenmaß im Fahrwasser der Coronakrise

    Bildquelle: EKHN, MDHSHaushalt 2021Der Haushaltsplan 2021 ist ein Etat im Fahrwasser der Coronakrise

    Während der Synodentagung ist ein EKHN-Budget über 703 Millionen Euro in der Debatte.

    Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat am Mittwoch (25. November) auf ihrer Online-Tagung die Debatte über den Haushalt für das Jahr 2021 eröffnet. Am Freitag soll der Etat verabschiedet werden. Der Entwurf sieht für das kommende Jahr Gesamtaufwendungen in Höhe von rund 703 Millionen Euro (Nachtragshaushalt 2020: 690  Millionen Euro) vor. Für die Arbeit auf Gemeinde- und Dekanatsebene sind im neuen Etat über 337 Millionen Euro eingeplant. Rund 48 Millionen Euro an Eigenmitteln sind unter anderem für die Arbeit in Kindertagesstätten vorgesehen. Für das Handlungsfeld Bildung sind über 34 Millionen Euro veranschlagt. Für den Erhalt der Gebäude sind über 39 Millionen Euro Zuweisungen eingeplant. Den größten Einzelposten bilden die Personalkosten mit über 320 Millionen Euro.

    Kirchensteuer-Ansatz musste korrigiert werden

    Der Haushaltsplan 2021 ist ein Etat im Fahrwasser der Coronakrise. Für 2021 werden in dem neuen Haushalt rund 505 Millionen Euro an Kirchensteuern prognostiziert. „Noch nie haben wir mit dem Finanzausschuss der Synode so intensiv über die Steuerschätzung für das kommende Jahr diskutiert, und noch nie war eine solche Prognose so schwierig“, erklärte der Leiter der Kirchenverwaltung und Finanzdezernent der EKHN, Heinz Thomas Striegler bei der Einbringung. Nach intensiver Diskussion hätten sich Kirchenleitung und Finanzausschuss darauf verständigt, für das Jahr 2021 die ursprüngliche Prognose um 25 Millionen Euro abzusenken und somit als Planzahl 505 Millionen Euro Kirchensteuern für die Planungen zugrunde zu legen.

    Weitere Sparmaßnahmen und Rücklagenentnahme nötig

    Dafür musste noch einmal an den ursprünglichen Ansätzen gearbeitet werden. Nach Worten Strieglers konnten 25 Millionen Euro gegenüber der ursprünglichen Planung aus dem Frühjahr im Umfang von etwa 10 Millionen. Euro durch Einsparungen und noch einmal 15 Millionen Euro durch Rücklagenentnahmen ausgeglichen werden. Bei den Kirchengemeinden wurde auf eine Absenkung der Zuweisungsfaktoren verzichtet. Hier wurden lediglich die Zuweisungen für die große Bauunterhaltung um eine Million Euro auf rund 35  Millionen Euro gesenkt.

    Zukunftsprozess ekhn2030 hat herausragende Bedeutung 

    Heinz Thomas Striegler bezeichnet den Etat 2021 als „Haushalt mit Augenmaß, der vor einer Entscheidung über die künftigen Prioritäten in unserer Kirche keine Vorentscheidungen abverlangt“. So sei der vorliegende Haushaltsentwurf „noch ein gutes Stück entfernt von einer soliden Haushaltsstruktur beschreibt aber das in diesen besonderen Zeiten Machbare. Mit Blick auf die mittelfristige Ergebnisplanung bis 2024, blieben weiter deutliche „Einsparnotwendigkeiten“. Ziel müsse es sein, „für das Jahr 2030 ein unbereinigtes Bilanzergebnis von gleich oder größer Null zu erreichen“. Striegler: „Um zu einer soliden Haushaltspolitik zurück zu kehren, sind daher massive Aufwandsreduktionen notwendig“. Deshalb komme dem angelaufenen Zukunftsprozess „ekhn2030“ im Sinne einer Neuausrichtung der EKHN „herausragende Bedeutung“ zu. 

    Der komplette Haushalt Online als pdf: https://www.kirchenrecht-ekhn.de/synodalds/46915.pdf 

     

    Mehr zur Synode: www.ekhn.de/Synode

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