Herbstsynode 2015 - Interna
Synode Extra: Von A wie Arbeitsrecht bis Z wie Zuschnitte der Propsteien
Lea Biskup28.11.2015 vr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Frankfurt a.M., 28. November 2015. Die in Frankfurt am Main vom 24. bis 28. November tagende Synode der hessen-nassauischen Kirche hat zahlreiche Beschlüsse gefasst, die konkrete Auswirkungen für Gemeinden, Dekanate und Einrichtungen mit sich bringen.
Alle Meldungen zur Synode finden sich hier: http://www.ekhn.de/ueber-uns/aufbau-der-landeskirche/kirchensynode/berichte.html
Meldungen im Überblick
Flüchtlingshilfe aufgelegt
Zunächst stimmten die Synodalen einem 21 Millionen Euro schweren Hilfspaket für die Flüchtlingsarbeit zu. Auf einen speziellen Fonds können dabei auch Gemeinden vor Ort zurückgreifen. Zur gesamten Flüchtlingshilfe in Hessen-Nassau und der Diakonie Hessen wird derzeit eine spezielle Internetseite unter dem Motto „Menschen wie wir“ (www.menschen-wie-wir.de) aufgebaut, die mehr Informationen enthalten wird. Mehr zu den Hilfen: http://www.ekhn.de/ueber-uns/aufbau-der-landeskirche/kirchensynode/berichte/detailsarchiv/news/ekhn-stellt-21-millionen-euro-fuer-fluechtlinge-bereit.html
Haushalt verabschiedet
Verabschiedet wurde auch der Haushalt für das kommende Jahr mit einem Volumen von 578 Millionen Euro. Alleine 326 Millionen Euro gehen direkt in die Arbeit vor Ort. Außerdem soll die gesamte Finanzplanung künftig grüner werden: das Thema Nachhaltigkeit wird dazu grundsätzlich in die kirchliche Haushaltsordnung aufgenommen. Mehr dazu: http://www.ekhn.de/ueber-uns/aufbau-der-landeskirche/kirchensynode/berichte/detailsarchiv/news/synode-verabschiedet-haushalt-2016.html
Doppik verschoben
Aufatmen dürfte es bei vielen bei einem weiteren Thema der Synode geben: Der Einführung der kaufmännischen Buchführung. Nachdem es bei den Tests zur „Doppik“ in den Pilotregionen unter anderem erhebliche Probleme mit den Computerprogrammen gab, wird die flächendeckende Einführung auf die Jahre 2017 bis Ende 2018 verschoben. Mehr: http://www.ekhn.de/ueber-uns/aufbau-der-landeskirche/kirchensynode/berichte/detailsarchiv/news/kirchliche-finanzwirtschaft-wird-gruener.html
Kollektenpläne veröffentlicht
Die Synodalen berieten auch über die Kollektenpläne für die Zukunft. Sie sollen wieder in einem übersichtlichen Heft erscheinen, im Internet abrufbar sein und ab 2017 mehr Wahlmöglichkeiten bieten. Erster Einblick in den Entwurf im Internet: http://www.kirchenrecht-ekhn.de/synodalds/33752.pdf
Propsteien neu geordnet
Mit einer knappen Mehrheit machte die Synode den Weg für eine Neuordnung der Propsteien frei. Sie betrifft vor allem Rhein-Main, Süd-Nassau, Starkenburg und Rheinhessen. Künftig sollen die bisherigen Propsteien Rhein-Main und Süd-Nassau in großen Teilen zusammengeführt und zur Propstei Rhein-Main vereinigt werden. Der Amtssitz liegt dann in Wiesbaden. http://www.ekhn.de/ueber-uns/aufbau-der-landeskirche/kirchensynode/berichte/detailsarchiv/news/synode-beschliesst-neuordnung-der-propsteien.html
Dekane-Übergangsgeld abgelehnt
Klar abgelehnt wurde dagegen ein Übergangsgeld für Dekaninnen und Dekane , die bei Zusammenlegungen von Dekanaten ihr Amt verlieren. http://www.ekhn.de/ueber-uns/aufbau-der-landeskirche/kirchensynode/berichte/detailsarchiv/news/synode-lehnt-uebergangsgelder-fuer-dekane-ab.html
Einstellungsverfahren geändert
Die EKHN schafft das bisherige Einstellungsverfahren für Pfarreinnen und Pfarrer ab. Es wird durch eine intensivere Studienbegleitung ersetzt. http://www.ekhn.de/ueber-uns/aufbau-der-landeskirche/kirchensynode/berichte/detailsarchiv/news/synode-der-ekhn-aendert-einstellungsverfahren-fuer-pfarrer.html.
Pfarrvikare abgeschafft
Abgeschafft werden auch Pfarrvikarinnen und Pfarrvikare. Sie heißen jetzt wie die bereits fest angestellten Kollegen Pfarrerinnen und Pfarrer, weil es in der Praxis immer wieder zu Irritationen kam. Mehr: http://www.ekhn.de/ueber-uns/aufbau-der-landeskirche/kirchensynode/berichte/detailsarchiv/news/neue-amtsbezeichnung-fuer-pfarrerinnen-und-pfarrer-im-pfarrdienstverhaeltnis-auf-probe.html
Tarifverträge möglich
Für die fast 40.000 Beschäftigten in der Diakonie Hessen ist der Weg zu Tarifverträgen frei. Das entscheid die Synode jetzt auf ihrer Herbsttagung. Sie könnten den bisherigen so genannten „Dritten Weg“ ablösen: http://www.ekhn.de/aktuell/detailmagazin/news/kirche-ermoeglichst-tarifvertraege-in-der-diakonie.html
Religionsöffnung angesprochen
Der Personaldezernent der EKHN, Jens Böhm, hat sich vor der Kirchensynode für eine stärkere Öffnung der evangelischen Kirche für Mitarbeitende aus anderen Religionen ausgesprochen. In seiner Stellenplanrede sagte er, dass die Gesellschaft „längst durch ethnische, kulturelle und religiöse Vielfalt“ gekennzeichnet sei, die sich aktuell durch die Zuwanderung aus Krisengebieten noch verstärke. Meldung dazu: http://www.ekhn.de/ueber-uns/aufbau-der-landeskirche/kirchensynode/berichte/detailsarchiv/news/interkulturelle-oeffnung-laengst-vollzogen.html
Kirchenvorstandswahlen analysiert
Vor der in Frankfurt am Main tagenden Synode wurden auch die zurückliegenden Kirchenvorstandswahlen analysiert. Thema waren unter anderem die neuen Jugenddelegierten und die Frage nach der Kandidatensuche. Kompletter Bericht: http://www.kirchenrecht-ekhn.de/synodalds/33741.pdf
Reformationsjubiläum angelaufen
Das neue Reformationsbüro der EKHN hat seine Arbeit zur Vorbereitung und Begleitung des Reformationsjubiläums 2017 aufgenommen. In Hessen und Nassau soll es unter der Überschrift „Gott neu entdecken“ gefeiert werden. Alles dazu auch auf einer neuen Internetseite: www.gott-neu-entdecken.de
Jugend-Checks gefordert
Der Landesjugendpfarrer der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Gernot Bach-Leucht, hat eine stärkere Beteiligung von Jugendlichen bei Entscheidungen in der Kirche gefordert. Als Beispiel nannte er die Einführung von „Jugendchecks“ etwa bei der Aufstellung von Finanzplänen. http://www.ekhn.de/ueber-uns/aufbau-der-landeskirche/kirchensynode/berichte/detailsarchiv/news/jugendpfarrer-kirche-soll-sich-checken-lassen.html
Führungsspitze bestätigt
Auf der zurückliegenden Synode wurden auch Kirchenpräsident Volker Jung, die Pröpstin für Nord-Nassau Annegret Puttkammer und der EKHN-Organisationsschef Wolfgang Heine klar im Amt bestätigt.
Weitere Meldungen
Eine allgemeine Zusammenfassung der Entscheidungen ist auch hier abrufbar: http://www.ekhn.de/ueber-uns/aufbau-der-landeskirche/kirchensynode/berichte/detailsarchiv/news/keine-kampfeinsaetze-mehr-fluechtlingshilfe-bewaehrte-fuehrungsspitze-und-neue-gebiete.html
Alle Meldungen zur Synode hier:
http://www.ekhn.de/ueber-uns/aufbau-der-landeskirche/kirchensynode/berichte.html
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