Dekanat Rodgau

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    Zwischenzeiten

    ANgeDACHT für November 2022 von Pfarrerin Susanne Alberti, Evangelische Kirchengemeinde Langen

    »Der HERR ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben.« 

    Psalm 34, Vers 19

    Zwischenzeiten sind die Zeiten zwischen dem "nicht mehr" und "noch nicht", in denen man zwar dem einen Lebewohl sagt, aber bei dem anderen noch nicht angekommen ist. Jede Veränderung im Leben trägt es in sich: Neues steht an, der Geist will beim Alten verharren und kann nur mühsam von dem einen ins andere wechseln.

    Das Kirchenjahr spiegelt gerade im November diesen Zwiespalt wider. Am Totensonntag wird der Verstorbenen gedacht, die im letzten Jahr aus dem Leben geschieden sind. Viele denken in Gottesdiensten zurück an ihre Lieben, legen einen Kranz oder ein Gesteck auf das Grab, oft mit Tränen. Vielleicht haben manche trotz aller Trauer geseufzt, weil auch ein Hauch Dankbarkeit darin liegen kann, wenn ein Mensch es geschafft hat, nicht mehr leiden muss, sondern nun seinen Frieden bei Gott finden kann.

    Der November ist eine Zeit, geprägt von Abschied und Trauer, oft mit der Frage danach, wie es weiter gehen kann. Wenn ein geliebter Mensch stirbt, wenn wir nicht mehr Kind sein können, kommen Fragen: Wie sollen wir weiter machen? Hat alles überhaupt noch einen Sinn? 

    Der christliche Glaube, der im Kirchenjahr seinen Ausdruck findet, schenkt eine Hoffnung. Denn auf den Totensonntag folgt der erste Advent. Man zündet Kerzen an, trotzt der Dunkelheit ein „dennoch“ ab. Advent verheißt den Menschen, dass Gott in Jesus Christus in die Welt gekommen ist, dass es wieder hell wird, die Trauer zwar ihren Platz hat, aber nicht verzehren muss, weil der Glaube ihr eine Hoffnung auf ein Leben mit Gott zur Seite stellt; ein Leben, in dem man in aller Unsicherheit Geborgenheit finden kann. 

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