Dekanat Rodgau

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    »...damit Ihr nicht allein seid.«

    von Pfarrerin Leonie Krauß-Buck, Evangelische Kirchengemeinde Seligenstadt und Mainhausen


    Liebe Leserin, lieber Leser,

    „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“ Wenn wir diese Worte aus der Weihnachtsgeschichte des Lukasevangeliums hören, haben wir es geschafft: Es ist Heilig Abend. Der Baum ist geschmückt, wir singen die Lieder, die uns jedes Jahr wieder anrühren; das festliche Essen ist vorbereitet. Wenn alles gut gegangen ist, haben wir die Geschenke und Aufmerksamkeiten rechtzeitig besorgt, mit denen wir an die Menschen denken, die uns im letzten Jahr beschäftigt haben. Und wenn wir Glück haben, haben wir uns auf dem Weg dahin in der Aufregung weder gestritten, noch mit jemandem dauerhaft überworfen.

    Jetzt sitzen wir allein oder mit unseren Lieben in der voll besetzten festlich geschmückten Kirche oder in einem ebenso liebevoll vorbereiteten Gemeindehaus und hören die Botschaft der Engel in finsterer Nacht.

    Es ist die frohe Botschaft Gottes von Frieden und Erlösung.

    Sie gilt den Menschen, die bisher eher selten erfahren haben, dass sie wichtig sein könnten. Wer täglich um das Überleben  kämpft, hat wenig Hoffnung, dass sich daran einmal etwas ändern wird, dass sein Elend gesehen wird. Wer sollte sich dafür interessieren?

    „Uns allen ist der Heiland geboren“, singen die Engel. „Gott wird Mensch, damit ihr nicht allein seid. Ihr sollt in Erinnerung behalten, wozu Gott die Welt und euch gemacht hat, zu seiner Ehre nämlich und, damit Friede unter euch ist, um das Leben immer wieder neu zu entfalten.

    Wir singen in dieser Heiligen Nacht mit den Engeln zusammen, und vielleicht haben wir dabei noch einmal vor Augen, was uns in den vergangenen Monaten beschäftigt hat. Es mag Momente gegeben haben, in denen wir endlich gesehen werden wollten und Hilfe brauchten. Ist unser Wunsch in Erfüllung gegangen?

    Es wird auch Augenblicke gegeben haben, in denen andere hofften, von uns gesehen zu werden und uns um Hilfe gebeten haben. Haben wir uns davon anrühren lassen?

    Das Weihnachtsfest möge uns in besonderer Weise dafür die Augen öffnen und uns Mut zum Sprechen und Handeln machen, für uns selbst und für andere.

    So wünsche ich Ihnen eine gesegnete Vorbereitung auf dieses Fest, fröhliche Feiertage und dann ein gutes und friedvolles neues Jahr!

    Ihre
    Leonie Krauß-Buck

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